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Mantras im Herzraum Krefeld

Kraftvolle Klangschwingungen, die Herz und Geist öffnen – Tradition, Praxis & Bedeutung

Mantra bedeutet: „das, was den Geist befreit“. Seit Jahrtausenden werden diese heiligen Silben in der Yogatradition rezitiert oder gesungen. Sie wirken wie Schwingungen, die Körper, Herz und Geist in Einklang bringen und uns mit dem Göttlichen verbinden.
Im Herzraum begleiten uns Mantras auf vielen Ebenen: sie eröffnen und beenden Yogastunden, tragen unsere Satsangs, erfüllen Rituale wie Puja oder Homa und können als persönliche Japa-Praxis das tägliche Leben bereichern. Hier findest du die Mantras, die wir gemeinsam rezitieren und singen – mit Erklärungen, Klangbeispielen und Inspiration für deine eigene Praxis.

Was ist ein Mantra?

Ein Mantra ist mehr als ein Wort – es ist Klang, Schwingung und Gebet zugleich.
Es verbindet manas (Geist) mit trayate (Befreiung): ein Schlüssel, der den Geist aus der Unruhe löst und ihn in die Stille führt.

Seit Jahrtausenden rezitieren Yogis Mantras, um den Kontakt zum Göttlichen zu vertiefen und die eigene Energie zu reinigen. Jeder Mantra trägt eine besondere Kraft in sich – eine Schwingung, die das Herz öffnet, den Geist sammelt und uns erinnert, wer wir im Innersten sind.

Mantra ist zugleich Weg und Ziel:

  • Weg, weil die Wiederholung den Geist beruhigt und zur Meditation führt.
  • Ziel, weil sich im Klang manchmal ein Moment reinen Seins offenbart – Frieden, Klarheit, Verbundenheit.

Die Wirkung von Mantras

Ein Mantra ist wie ein Same, der in uns gelegt wird. Mit jeder Wiederholung wächst seine Kraft, bis er Herz und Geist verwandelt.

Auf der körperlichen Ebene beruhigt der Klangrhythmus den Atem und reduziert Stress. Energetisch bringt er Schwingungen in Fluss, löst Spannungen und schenkt innere Weite. Im Geist schafft er Sammlung und Ausrichtung – Gedanken treten zurück, Klarheit entsteht. Und auf der spirituellen Ebene öffnet er Tore: zur Hingabe, zu Vertrauen, zu einem Empfinden von Einheit.

Jeder Mantra wirkt auf seine eigene Weise: der eine schenkt Schutz, der andere Mut, wieder andere führen uns in Liebe, Freude oder Heilung. In der Tiefe aber weisen sie alle auf das Gleiche: die Rückkehr zu unserem wahren Selbst.

Wege der Mantra-Praxis

Es gibt viele Arten, wie ein Mantra lebendig wird – und jede hat ihre eigene Tiefe:

  • Rezitation – das klare Sprechen oder Chanten des Mantras. Der Klang trägt dich, die Vibration erfüllt den ganzen Körper.
  • Japa – die stille Wiederholung, oft mit einer Mala (Gebetskette). Japa sammelt den Geist und führt Schritt für Schritt in die Meditation.
  • Kirtan – das Mantra im Gesang. Im Wechsel zwischen Vorsänger und Gruppe entsteht ein Klangstrom, der Herz und Gemeinschaft verbindet.
  • Wiederholung im Alltag – ein Mantra kann dich auch durch den Tag begleiten: beim Gehen, Atmen, Arbeiten – wie ein stiller Begleiter.

Ob gesprochen, gesungen oder im Herzen wiederholt: Jeder Weg öffnet eine Tür zur Stille und zur Erfahrung des Göttlichen.

Mantras im Herzraum

Mantras begleiten uns im Herzraum auf vielen Ebenen:

  • In den Yogastunden eröffnen und beschließen sie die Praxis, und manchmal durchziehen sie auch die Stunde selbst – als stiller Faden, der den Atem vertieft und das Herz öffnet.
  • Im Satsang und beim Kirtan erheben wir unsere Stimmen gemeinsam, getragen von Harmonium, Gitarre und Trommel. Klang wird Gebet, Hingabe wird Gemeinschaft.
  • Bei Zeremonien wie Puja, Homa oder einer Weihe entfalten Mantras ihre rituelle Kraft und verbinden uns mit einer langen spirituellen Tradition.
  • Im Alltag können sie uns begleiten – als Japa, in der stillen Wiederholung, Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.

Mehr dazu findest du hier:

Satsang & Kirtan

Zeremonien & Rituale

Mantra- & Namensweihe

Harmonium Lernen

Mantras im Überblick

Im Herzraum rezitieren und singen wir verschiedene Mantras aus der Yogatradition. Jedes von ihnen trägt eine besondere Kraft, die dich in deiner Praxis und auf deinem Weg unterstützen kann: Schutz, Vertrauen, Freude, Klarheit oder Hingabe.

Damit du sie besser verstehen und üben kannst, findest du hier eine Auswahl der Mantras, die wir regelmäßig verwenden – mit Devanagari-Schrift, wissenschaftlicher Transliteration, Bedeutung und, wenn möglich, einem Klangbeispiel.

Mantras sind nicht zum bloßen Lesen da – sie möchten erfahren, gespürt, gesungen werden. Lass dich von ihnen berühren und nimm dir Zeit, ihren Klang in dir wirken zu lassen.

Mantras für die Mantraweihe

699.1 Panchakshara-Mantra – Om Namah Shivaya

Devanagari:   ॐ नमः शिवाय

Transliteration:    oṃ namaḥ śivāya

Bedeutung & Wirkung:
„Om Namah Shivaya“ bedeutet: „Ich verneige mich vor Shiva“ – oder auch: „Ich ehre das Göttliche in mir und in allem“. Es ist einer der bekanntesten und kraftvollsten Mantras der Yogatradition. Der Panchakshara („fünfsilbige“) Mantra verbindet die fünf Silben Na–Ma–Śi–Vā–Ya mit den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum. Er wirkt reinigend und transformierend, da Shiva als Aspekt des Bewusstseins für Wandlung, Befreiung und die Auflösung alter Begrenzungen steht.

Wenn du diesen Mantra rezitierst, kann er dir helfen, Anhaftungen loszulassen, Klarheit zu gewinnen und das Herz für die stille Freude des Selbst zu öffnen. Er schenkt tiefe Gelassenheit und Mut, dich dem Leben anzuvertrauen und hilft, Disziplin für deine Aufgaben und spirituelle Praxis zu entwickeln.

Klangbeispiel:

699.2 Ashtakshara-Mantra – Om Namo Narayanaya

ॐ नमो नारायणाय
oṃ namo nārāyaṇāya

Bedeutung & Wirkung:
„Om Namo Narayanaya“ bedeutet: „Ich verneige mich vor Narayana“. Narayana ist ein Name Vishnus, des erhaltenden Aspekts des Göttlichen, und bedeutet „der in allen Wesen Wohnende“. Der Ashtakshara („achtsilbige“) Mantra erinnert uns daran, das Göttliche in jedem Menschen und in jeder Lebensform zu sehen. Seine Kraft liegt in der Bewahrung und Harmonisierung: Es fördert Geduld, Mitgefühl und innere Ruhe.

Wenn du diesen Mantra wiederholst, lädt er dich ein, das Leben friedvoller wahrzunehmen und deine Handlungen aus einem Bewusstsein von Liebe und Verbundenheit heraus entstehen zu lassen. Er schenkt Stabilität und Vertrauen in den Fluss des Daseins.

Klangbeispiel:

699.3 Om Shri Ramaya Namaha

ॐ श्री रामाय नमः
oṃ śrī rāmāya namaḥ

Bedeutung & Wirkung
Dieser Mantra ist eine Verehrung an Rama, die siebte Inkarnation Vishnus. Rama steht für Rechtschaffenheit (Dharma), Mut, Integrität und Klarheit im Handeln. „Om Shri Ramaya Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an Rama“. Wer diesen Mantra wiederholt, verbindet sich mit der Kraft der Wahrheit und Aufrichtigkeit. Er stärkt das Vertrauen, innere Stärke und die Fähigkeit, im Einklang mit dem eigenen Herzen zu handeln – auch in schwierigen Situationen.

Der Mantra

  • schenkt Klarheit und Ausrichtung
  • unterstützt, Versuchungen und Ablenkungen zu überwinden
  • bringt Frieden und Harmonie ins Herz
  • stärkt die Fähigkeit, Pflichten mit Liebe zu erfüllen

Oft wird dieser Mantra rezitiert, um Schutz zu erfahren und mit einem reinen, friedvollen Herzen durchs Leben zu gehen.

Klangbeispiel:

699.4 Dvadashakshara-Mantra – Om Namo Bhagavate Vasudevaya

ॐ नमो भगवते वासुदेवाय
oṃ namo bhagavate vāsudevāya

Bedeutung & Wirkung:
Dieser zwölfsilbige Mantra wird Krishna, der 8. Inkarnation Vishnus, zugeschrieben. „Om Namo Bhagavate Vasudevaya“ bedeutet: „Ich verneige mich vor dem Erhabenen, Vasudeva, der das Licht in allen Wesen ist.“ Der Mantra öffnet das Herz für Freude, Leichtigkeit und die Erfahrung von Gott in allem. Er erinnert uns daran, dass das Göttliche stets gegenwärtig ist – nicht nur in heiligen Momenten, sondern in jedem Augenblick des Lebens.

Seine Wiederholung schenkt Mut, Vertrauen und Hingabe. Er stärkt deine Fähigkeit, in Herausforderungen das Gute zu erkennen und im Alltag aus einem Bewusstsein der Liebe zu handeln. Krishna verspricht in der Bhagavad Gita: „Wann immer das Gute geschwächt und das Unrecht übermächtig wird, erscheine ich aufs Neue.“ Dieser Mantra verbindet dich mit dieser heilenden, beschützenden Kraft.

Klangbeispiel:

699.5 Om Shri Hanumate Namaha

ॐ श्री हनुमते नमः
oṃ śrī hanumate namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra verehrt Hanuman, den göttlichen Diener Ramas und Verkörperung von Hingabe, Stärke und Mut. Hanuman steht für unerschütterliche Treue, grenzenlose Energie und die Kraft des Geistes, der durch Konzentration und Hingabe über sich hinauswächst. „Om Shri Hanumate Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an Hanuman“. Der Mantra schenkt Mut, vertreibt Ängste und hilft, Hindernisse zu überwinden.

Der Mantra

  • stärkt Selbstvertrauen und Mut
  • löst innere Blockaden und Ängste
  • schenkt Ausdauer und Kraft auf dem spirituellen Weg
  • verbindet mit Hingabe und Vertrauen ins Göttliche

Klangbeispiel:

699.6 Om Gam Ganapataye Namaha

ॐ गं गणपतये नमः
oṃ gaṃ gaṇapataye namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ruft Ganesha an, den Beseitiger von Hindernissen, Hüter des Anfangs und Gott der Weisheit. „Om Gam Ganapataye Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an Ganesha“. Wer diesen Mantra rezitiert, bittet um Gelingen, Schutz und den Segen, dass der Weg frei und klar werde.

Der Mantra…

  • beseitigt Hindernisse auf inneren und äußeren Wegen
  • schenkt Gelingen bei neuen Projekten
  • fördert Weisheit, Klarheit und gutes Unterscheidungsvermögen
  • bringt Segen für jeden Neubeginn

Klangbeispiel:

699.7 Om Sharavanabhavaya Namaha

ॐ शरवनभवाय नमः
oṃ śaravanabhavāya namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ist dem Gott Subrahmanya (Kartikeya, Murugan) gewidmet, dem Sohn Shivas und Bruders von Ganesha. Er gilt als Symbol für Schutz, innere Stärke und geistige Reinheit. „Om Sharavanabhavaya Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an jenen, der im Schilfwald geboren wurde“ – eine Bezeichnung für Subrahmanya.

Der Mantra…

  • schenkt Schutz vor negativen Einflüssen
  • stärkt innere Willenskraft und Durchsetzungskraft
  • unterstützt spirituelle Klarheit und Reinheit
  • verleiht Mut, den eigenen Weg mit Entschlossenheit zu gehen

Klangbeispiel:

699.8 Maha-Mantra – Hare Krishna

हरे राम हरे राम ।
राम राम हरे हरे ।
हरे कृष्ण हरे कृष्ण ।
कृष्ण कृष्ण हरे हरे ॥
hare rāma hare rāma
rāma rāma hare hare
hare kṛṣṇa hare kṛṣṇa
kṛṣṇa kṛṣṇa hare hare

Bedeutung & Wirkung:
Der Maha-Mantra („der große Mantra“) besteht aus den Namen Ramas und Krishnas – beides Inkarnationen Vishnus, die für Freude, Liebe und Schutz stehen.

Seine Wiederholung ruft die göttliche Gegenwart ins Herz und schenkt Hingabe, Lebenskraft und innere Freude. Besonders bekannt wurde er im Westen durch die Bhakti-Tradition der „Hare Krishna“-Bewegung, in der er mit Inbrunst gesungen wird – oft stundenlang, begleitet von Musik und Tanz. Der Maha-Mantra gilt als einer der direktesten Wege, das Herz zu öffnen und Freude im Göttlichen zu erfahren. Er verbindet die Praxis von Japa (Wiederholung) mit dem ekstatischen Singen des Kirtan.

Klangbeispiel:

699.9 Om Namo Bhagavate Shivanandaya

ॐ नमो भगवते शिवानन्दाय
oṃ namo bhagavate śivānandāya

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ist eine Verehrung an Swami Sivananda, den großen Yogameister und Begründer der Tradition, in der auch du stehst. „Om Namo Bhagavate Shivanandaya“ bedeutet: „Ehrerbietung an den Erhabenen, den Gottgeweihten Shivananda“.

Der Mantra…

  • verbindet mit der Kraft und dem Segen der spirituellen Linie
  • inspiriert zu Weisheit, Mitgefühl und Hingabe
  • fördert Vertrauen in die Führung des Gurus
  • erinnert an den Weg von Selbstlosigkeit und Dienst

Klangbeispiel:

699.10 Om Shri Durgayai Namaha

ॐ श्री दुर्गायै नमः
oṃ śrī durgāyai namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra verehrt Durga, die göttliche Mutter, die für Schutz, Stärke und unbesiegbare Kraft steht. Durga reitet den Löwen und besiegt die Dämonen – sie verkörpert den Mut, das Licht gegen die Dunkelheit zu behaupten. „Om Shri Durgayai Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an die erhabene Durga“.

Der Mantra…

  • schenkt Mut und innere Stärke
  • schützt vor negativen Energien und Ängsten
  • bringt Entschlossenheit, Herausforderungen zu meistern
  • stärkt Vertrauen in die eigene Kraft

Klangbeispiel:

699.11 Om Aim Sarasvatyai Namaha

ॐ ऐं सरस्वत्यै नमः
oṃ aiṃ sarasvatyai namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ruft Saraswati an, die Göttin des Wissens, der Weisheit, der Kunst und Sprache. Ihr Bija-Mantra ist „Aim“, das die Energie von Klarheit und Inspiration trägt. „Om Aim Sarasvatyai Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an Saraswati“.

Der Mantra…

  • fördert Klarheit und Konzentration
  • schenkt Inspiration und Kreativität
  • öffnet für das Lernen und tieferes Verstehen
  • unterstützt die innere Stimme und Intuition

Klangbeispiel:

699.12 Om Shri Maha Lakshmyai Namaha

ॐ श्री महालक्ष्म्यै नमः
oṃ śrī mahālakṣmyai namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra verehrt Lakshmi, die Göttin des Wohlstands, der Fülle und der Schönheit. Lakshmi symbolisiert nicht nur äußeren Reichtum, sondern vor allem innere Fülle, Glück und Harmonie. „Om Shri Maha Lakshmyai Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an die erhabene Lakshmi“.

Der Mantra…

  • schenkt innere und äußere Fülle
  • fördert Dankbarkeit und Zufriedenheit
  • unterstützt Harmonie in Beziehungen
  • öffnet für die Schönheit des Lebens

Klangbeispiel:

699.13 Om Shri Maha Kalikayai Namaha

ॐ श्री महाकालिकायै नमः
oṃ śrī mahākālikāyai namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra richtet sich an Kali, die mächtige Göttin der Transformation und Befreiung. Kali zerstört Illusionen und Anhaftungen, um Raum für Freiheit und Wahrheit zu schaffen. „Om Shri Maha Kalikayai Namaha“ bedeutet: „Ehrerbietung an die große Kali“.

Der Mantra…

  • hilft, Altes loszulassen und Neues zuzulassen
  • schenkt Kraft, Schattenseiten anzunehmen und zu transformieren
  • unterstützt tiefgehende Befreiung von Ängsten
  • führt in Hingabe und radikales Vertrauen

Klangbeispiel:

699.14 Pranava-Mantra - Om

Devanagari:   

Transliteration:   oṃ

Bedeutung & Wirkung:
Om gilt als der universelle Urklang, aus dem das ganze Universum entstanden ist. Er umfasst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die sichtbare und unsichtbare Welt – und löst sich schließlich in der Stille auf. Die drei Silben A – U – M stehen für die Schöpfung, die Erhaltung und die Auflösung – zugleich auch für Wachen, Träumen und Tiefschlaf. Die Stille danach weist auf das Absolute, das Unvergängliche.

Wenn du Om rezitierst, spürst du seine Vibration im ganzen Körper. Er beruhigt den Geist, öffnet das Herz und führt dich unmittelbar in einen Zustand der Sammlung. Om ist Mantra und Meditation zugleich.

Klangbeispiel:

699.15 So Ham – Der Mantra des Atems

सोऽहम्
so ’ham

Bedeutung & Wirkung:
So Ham bedeutet wörtlich: „Ich bin Das“. Es ist ein vedantischer Mantra, der uns erinnert: Unser wahres Wesen ist identisch mit dem höchsten Selbst. Dieser Mantra begleitet unseren Atem: beim Einatmen erklingt in uns „So“, beim Ausatmen „Ham“. Er ist von Natur aus in jedem von uns vorhanden – wir müssen ihn nicht finden, nur bewusst hören.

So Ham ist ein machtvolles Werkzeug zur Selbst-Erkenntnis. Er hilft dir, dich nicht mit Rollen, Gedanken oder Gefühlen zu identifizieren, sondern in der Tiefe dein wahres Selbst zu erfahren: grenzenlos, frei, unveränderlich.

Klangbeispiel:

699.16 Maha Mrityunjaya-Mantra – Om Tryambakam

ॐ त्र्यम्बकं यजामहे सुगन्धिं पुष्टिवर्धनम्उ ।
र्वारुकमिव बन्धनान्मृत्योर्मुक्षीय मा अमृतात् ॥
oṃ tryambakaṃ yajāmahe sugandhiṃ puṣṭi-vardhanam
urvārukam-iva bandhanān mṛtyor-mukṣīya mā ’mṛtāt

Bedeutung & Wirkung:
Dieser „große lebensspendende Mantra“ wird Shiva, dem dreiäugigen Gott, gewidmet. Eine sinngemäße Übersetzung lautet: „Om – Wir verehren den dreiäugigen Shiva, der duftend ist und alles nährt. Wie eine Gurke von ihrem Stiel gelöst wird, möge ich befreit werden vom Tod, nicht aber von der Unsterblichkeit.“

Der Maha Mrityunjaya-Mantra wird traditionell als Heilungs- und Schutzmantra rezitiert. Er soll Lebensenergie stärken, Gesundheit fördern und Trost in Zeiten von Krankheit oder Verlust schenken. Auch für Sterbende oder Verstorbene wird er oft rezitiert, um Frieden und einen sanften Übergang zu unterstützen. Seine Wiederholung bringt Mut, Vertrauen und die Gewissheit, dass wir in Wahrheit unsterbliches Bewusstsein sind.

Klangbeispiel:

699.17 Gayatri-Mantra

ॐ भूर्भुवः स्वः ।
तत्सवितुर्वरेण्यं ।
भर्गो देवस्य धीमहि ।
धियो यो नः प्रचोदयात् ॥
oṃ bhūr bhuvaḥ svaḥ
tat savitúr vareṇyaṃ
bhargo devásya dhīmahi
dhíyo yó naḥ pracodáyāt

Bedeutung & Wirkung:
Der Gayatri-Mantra ist einer der ältesten und ehrwürdigsten Mantras der Veden. Er wendet sich nicht an einen bestimmten Aspekt des Göttlichen, sondern an das göttliche Licht selbst – Quelle von Inspiration, Weisheit und Leben. Eine mögliche Übersetzung lautet: „Om – Erde, Luftraum und Himmel. Wir meditieren über das göttliche Licht Saviturs, das unser Denken erleuchte und uns zur Wahrheit führe.“

Die Kraft des Gayatri-Mantras liegt in seiner universellen Offenheit. Er verbindet uns mit dem inneren Licht, reinigt den Geist und hebt das Bewusstsein. Viele erleben beim Rezitieren eine tiefe Klarheit und eine unmittelbare Ausrichtung nach innen. Traditionell wird er morgens, mittags und abends rezitiert, als Erinnerung an das ewige Licht, das uns trägt.

Klangbeispiel:

699.18 Navakshari-Shakti-Mantra – Om Aim Hrim Klim

ॐ ऐं ह्रीं क्लीं चामुण्डायै विच्चे नमः
oṃ aiṃ hrīṃ klīṃ cāmuṇḍāyai vicce namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra vereint die Kraft mehrerer göttlicher Aspekte in einem Klang: Aim ist das Bija-Mantra von Saraswati, der Göttin der Weisheit und Inspiration. Hrim ruft die transformierende Energie Durgas. Klim steht für Lakshmi, die Fülle, Liebe und Schönheit schenkt. Chamunda ist ein Aspekt der göttlichen Mutter Kali, die mit Macht Negatives zerstört und den Weg für Neues frei macht.

Zusammen entfaltet dieser Mantra eine starke Shakti-Energie – die Kraft der göttlichen Mutter, die in uns und um uns wirkt. Seine Wiederholung kann tief reinigend, beschützend und ermächtigend wirken. Er unterstützt dich, innere Blockaden zu überwinden, Klarheit zu gewinnen und dich mit der Quelle deiner Lebenskraft zu verbinden.

Klangbeispiel:

Mantras für die Rezitation

600 Segensmantra – Lokah Samastah Sukhino Bhavantu

लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु

lokāḥ samastāḥ sukhino bhavantu

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Segensmantra bedeutet: „Mögen alle Wesen in allen Welten glücklich und frei sein.“ Er erinnert uns daran, über die eigenen Grenzen hinaus zu denken und Mitgefühl, Frieden und Wohlwollen in alle Richtungen auszustrahlen.

Rezitiert oder gesungen öffnet dieser Mantra das Herz für universelle Liebe. Er eignet sich besonders am Ende einer Yogastunde oder Meditation, wenn der Geist ruhig und das Herz offen ist. Seine Kraft liegt darin, dass er nicht nur uns selbst wandelt, sondern durch unsere Intention wie ein stilles Gebet in die Welt hinaus wirkt – für Frieden, Harmonie und Glück aller Wesen.

Klangbeispiel:

601 Śaraṇāgata – Hingabe und Zuflucht

शरणागत दीनार्त
परित्राण परायणे ।
सर्वस्यार्तिहरे देवि
नारायणि नमोऽस्तु ते ॥

śaraṇāgata dīna ārta paritrāṇa parāyaṇe |
sarvasyārti hare devi nārāyaṇi namo’stu te ||

Übersetzung:
„O Göttliche Mutter, Zuflucht der Schutzsuchenden, Retterin der Hilflosen, Befreierin von allem Leid – zu dir nehme ich Zuflucht, Narayani, vor dir verneige ich mich.“

Bedeutung & Wirkung:
Der Begriff Śaraṇāgata bedeutet „Zuflucht nehmen“. Mit diesem Mantra oder Lied drücken wir die vollständige Hingabe an das Göttliche aus – das Vertrauen, dass wir getragen und beschützt sind, egal, was geschieht.

Der Mantra…

  • schenkt Vertrauen und Geborgenheit
  • fördert die innere Hingabe
  • hilft, Sorgen und Ängste loszulassen
  • erinnert daran, dass wir getragen sind

Klangbeispiel:

602 Guru Parampara – die Linie der Meister

Die Guru Parampara erinnert uns an die lebendige Linie von Lehrern, die das Wissen über Jahrtausende weitergegeben haben. Sie wird rezitiert, um uns in diese Tradition einzubetten und uns mit ihrer Kraft zu verbinden.

1.
nārāyaṇaṃ padma-bhavaṃ vasiṣṭhaṃ
śaktiṃ ca tat-putra-parāśaraṃ ca |
vyāsaṃ śukaṃ gauḍa-pādaṃ mahāntaṃ
govinda-yogindra-mathasya śiṣyam ||

2.
śrī-śaṅkarācāryam athāsya padma-
pādaṃ ca hastāmalakaṃ ca śiṣyam |
tam troṭakaṃ varttika-kāram anyān
asmad-gurūn santatam anato’smi ||

3.
śruti-smṛti-purāṇānām
ālayam karuṇālayam |
namāmi bhagavat-pādaṃ
śaṅkaraṃ loka-śaṅkaram ||

4.
śaṅkaraṃ śaṅkarācāryam
keśavaṃ bādarāyaṇam |
sūtra-bhāṣya-kṛtau vande
bhagavantau punaḥ punaḥ ||

5.
īśvaro gurur ātmeti
mūrti-bheda-vibhāgine |
vyomavad-vyāpta-dehāya
dakṣiṇā-mūrtaye namaḥ ||

6.
śrī śivānandāya te namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Die Rezitation ruft die ununterbrochene Kette von Lehrern an – vom Ursprung Narayana über Adi Shankaracharya bis zu Swami Sivananda. Sie erinnert uns: Wir sind Teil einer lebendigen Tradition. Der Segen des Gurus fließt durch diese Linie weiter, und wir empfangen ihn, wenn wir uns verbinden.

Klangbeispiel:

603 Dhyana Shlokas – Anrufung vor der Praxis

Die Dhyana Shlokas sind traditionelle Anrufungsverse, die am Beginn einer Praxis (Meditation, Puja, Yogastunde) rezitiert werden. Sie laden die Segenskraft der Gottheiten und Lehrer ein, beseitigen Hindernisse, öffnen Herz und Geist und führen uns in die rechte Schwingung.

1. Ganesha Shloka

गजाननं भूतगणादि सेवितं
कपित्थ जम्बू फलचारुभक्षणम् ।
उमासुतं शोकविनाशकारणं
नमामि विघ्नेश्वर पादपङ्कजम् ॥

gajānanam bhūta-gaṇādi sevitam
kapittha-jambū-phala-cāru-bhakṣaṇam |
umā-sutaṃ śoka-vināśa-kāraṇaṃ
namāmi vighneśvara-pāda-paṅkajam ||

Übersetzung:
„Ich verneige mich vor Ganesha, dem Sohn Umas, dessen Antlitz einem Elefanten gleicht, der von Scharen himmlischer Wesen verehrt wird, der die süßen Früchte genießt und der die Ursache für die Zerstörung allen Leids ist.“

Er öffnet den Weg, beseitigt Hindernisse und segnet den Beginn jeder Praxis.

2. Subrahmanya Shloka

ṣaḍānanaṃ kumkuma-rakta-varṇaṃ
mahāmatim divya-mayūra-vāhanam |
rudrasya sūnuṃ sura-sainya-nāthaṃ
guham sadā’haṃ śaraṇaṃ prapadye ||

Übersetzung:
„Ich verneige mich vor Shanmukha (Subrahmanya), dem sechs­gesichtigen Sohn Shivas, leuchtend rot wie Kumkuma, von großem Verstand, der auf einem göttlichen Pfau reitet, dem Heerführer der Götter, dem geheimnisvollen Herrn Guha. Ich nehme immer Zuflucht zu ihm.“

Er schenkt Mut, Schutz und geistige Klarheit.

3. Saraswati Shloka

ya kundendu tuṣhāra-hāra-dhavalā
yā śubhra-vastrāvṛtā |
yā vīṇā-vara-daṇḍa-maṇḍita-karā
yā śveta-padmāsanā ||
yā brahmācyuta-śaṅkara-prabhṛtibhir
devais-sadā pūjitā |
sā māṃ pātu saraswatī bhagavatī
niḥśeṣa-jādyāpahā ||

Übersetzung:
„Möge Saraswati mich beschützen – die Strahlende, Gewandete in Weiß, geschmückt mit der Vina in ihren Händen, auf dem weißen Lotus thronend, verehrt von Brahma, Vishnu, Shiva und allen Göttern. Sie entfernt alle Trägheit und Dunkelheit.“

Sie bringt Wissen, Inspiration, Kreativität und reine Sprache.

4. Guru Shloka (Shivananda)

oṃ namaḥ śivāya gurave
sat-cid-ānanda-mūrtaye |
niṣprapañcāya śāntāya
śrī śivānandāya te namaḥ ||
śrī śaṅkarācārya te namaḥ ||

Übersetzung:
„Ehrerbietung dem Guru, der die Verkörperung von Sein, Wissen und Glückseligkeit ist, jenseits aller weltlichen Erscheinungen, Frieden ausstrahlend. Verehrung sei Swami Sivananda. Verehrung sei Adi Shankaracharya.“

Dieser Vers verbindet mit der Linie der Lehrer, die uns den Weg leuchten.

5. Devi Shloka (Narayani)

oṃ sarva-maṅgala-māṅgalye
śive sarvārtha-sādhike |
śaraṇye tryambake gauri
nārāyaṇi namo’stu te ||
nārāyaṇi namo’stu te ||

Übersetzung:
„Ehrerbietung an Narayani, die Quelle allen Wohlergehens, die Günstige, die alles Gute schenkt, die Zuflucht gewährt, die Dreiäugige, Gauri, Shiva’s Gemahlin. Immer und immer wieder verneige ich mich vor dir.“

Sie schenkt Schutz, Wohlergehen und mütterliche Geborgenheit.

Klangbeispiel:

603.5 Om Sarva Mangala

ॐ सर्वमङ्गलमाङ्गल्ये ।
शिवे सर्वार्थसाधिके ।
शरण्ये त्र्यंबके गौरी ।
नारायणी नमोऽस्तु ते ॥

oṃ sarva maṅgala māṅgalye
śive sarvārtha sādhike
śaraṇye tryambake gaurī
nārāyaṇī namo ’stu te

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ehrt die göttliche Mutter in ihrer Gestalt als Narayani. Er bedeutet sinngemäß: „Om – Du bringst alles Glück, Du erfüllst alle Ziele. Dreiaugige Gauri, wir suchen Zuflucht bei Dir. Narayani, Dir sei unser Gruß.“ Der Mantra wird oft am Beginn einer Praxis oder Meditation gesprochen, um Schutz, Segen und gute Energie einzuladen.

Er öffnet das Herz für Hingabe, Vertrauen und Geborgenheit. Seine Wiederholung stärkt das Gefühl, getragen zu sein, und erinnert uns daran, dass die göttliche Kraft uns in allen Lebenslagen begleitet.

Klangbeispiel:

604 Krishna Maha Yogin

कृष्ण कृष्ण महायोगिन् ।
भक्तानाम् अभयंकर ।
गोविन्द परमआनन्द ।
सर्वं मे वशमानय ॥

kṛṣṇa kṛṣṇa mahā yogin
bhaktānām abhayaṃkara
govinda paramānanda
sarvaṃ me vaśamānaya

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ruft Krishna als den „großen Yogi“ an. Seine Worte bedeuten sinngemäß: „Krishna, großer Yogi, der du den Verehrern Furchtlosigkeit schenkst, Govinda (weiterer Name Krishnas, der „Hirte“ bedeutet), höchste Glückseligkeit, führe alles in meinem Leben in Harmonie.“

Der Mantra verbindet mit Krishnas Eigenschaften von Liebe, Freude und spielerischer Leichtigkeit. Er schenkt Schutz und Vertrauen, besonders in Momenten von Unsicherheit oder Angst. Seine Wiederholung erinnert uns daran, dass wir nicht ausgeliefert sind, sondern geführt und getragen – dass Freude und Geborgenheit auch mitten im Alltag erfahrbar sind.

Klangbeispiel:

609 Śrī Rāma Tāraka Mantra

Devanāgarī:
श्रीराम राम रामेति रमे रामे मनोरमे ।
सहस्रनाम तत्तुल्यं राम नाम वरानने ॥

IAST:
śrī-rāma rāma rāmeti
rame rāme mano-rame
sahasra-nāma tattulyaṃ
rāma-nāma varānane

Bedeutung:
„Der Name Rāma, einmal gesprochen, ist so reinigend wie tausend andere heilige Namen. O Schöne mit dem wundervollen Gesicht (Pārvatī), allein das Rezitieren ‚Rāma‘ ist gleichwertig dem Rezitieren des ganzen Viṣṇu-Sahasranāma (tausend Namen Viṣṇus).“

Dieses Mantra wurde nach der Überlieferung von Shiva selbst an Pārvatī weitergegeben. Es ist leicht, kurz, tief – und hat eine ganz besondere Stellung im Bhakti Yoga.

Wirkung:
Besonders gut geeignet, um verlorene Energie zurück zu erhalten, insbesondere die Energie der Stimme.

Klangbeispiel:

612 Avahana-Mantras - Anrufung

oṃ gaṃ gaṇapataye namaḥ
oṃ śaravanabhavāya namaḥ
oṃ aiṃ sarasvatyai namaḥ
oṃ guṃ gurubhyo namaḥ
oṃ namo bhagavate śivanandāya
oṃ namo bhagavate śankaracārya
oṃ ādi śaktyai namaḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ist eine Abfolge mehrerer Anrufungen, die traditionell zu Beginn einer Yogastunde oder spirituellen Praxis rezitiert werden, um Segen und Schutz zu erbitten.

  • Om Gam Ganapataye Namah – Anrufung Ganeshas, des Beseitigenden von Hindernissen.
  • Om Sharavanabhavaya Namah – Anrufung Subrahmanyas (Skanda), der für Mut und Schutz steht.
  • Om Aim Saraswatyai Namah – Anrufung Saraswatis, der Göttin von Wissen, Kreativität und Inspiration.
  • Om Gum Gurubhyo Namah – Verehrung aller Lehrer, der äußeren wie der inneren.
  • Om Namo Bhagavate Sivanandaya / Shankaracharya – Verehrung der Meister unserer Tradition, Swami Sivananda und Adi Shankaracharya.
  • Om Adi Shaktyai Namah – Anrufung der göttlichen Mutter, der Urkraft (Shakti).

Dieser Mantra verbindet Schutz, Inspiration, Dankbarkeit und Hingabe. Er schafft eine energetische Grundlage, um die Praxis mit Vertrauen, Klarheit und innerer Öffnung zu beginnen.

Klangbeispiel:

613 Ganesha-Gayatri

ॐ तत्त्वपुरुषाय विद्महे ।
वक्रतुण्डाय धीमहि ।
तन्नो दन्तिः प्रचोदयात् ॥

oṃ tatpuruṣāya vidmahe
vakratuṇḍāya dhīmahi
tanno dantiḥ pracodayāt

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ehrt Ganesha, den Gott mit dem Elefantenkopf, der für Neubeginn, Weisheit und das Beseitigen von Hindernissen steht. Eine sinngemäße Übersetzung lautet: „Om – Wir meditieren über den erhabenen Purusha. Wir versenken uns in den mit dem gebogenen Rüssel. Möge Danti (Ganesha) unseren Geist erleuchten.“ Ganesha wird traditionell am Anfang von Zeremonien, Yogastunden oder neuen Projekten angerufen, um Schutz und Gelingen zu erbitten. Seine Energie schenkt Klarheit, Kraft und Vertrauen, die nächsten Schritte zu gehen.

Die Wiederholung dieses Mantras öffnet den Weg für neue Möglichkeiten, stärkt die Intuition und hilft, mutig den eigenen Weg zu beschreiten.

Klangbeispiel:

614 Hanuman-Gayatri

ॐ आञ्जनेयाय विद्महे ।
वायुपुत्राय धीमहि ।
तन्नो हनुमान् प्रचोदयात् ॥

oṃ āñjaneyāya vidmahe
vāyuputrāya dhīmahi
tanno hanumān pracodayāt

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ehrt Hanuman, den Sohn des Windgottes (Vayuputra) und Gefährten Ramas. Er wird als Symbol für Kraft, Hingabe und Mut verehrt. Eine sinngemäße Übersetzung lautet: „Om – Wir meditieren über Anjaneyas Sohn. Wir versenken uns in den Sohn des Windes. Möge Hanuman unseren Geist erleuchten.“

Hanuman steht für die Fähigkeit, den ruhelosen Geist (oft mit einem Affen verglichen) durch Hingabe und Vertrauen zu bändigen. Seine Energie hilft uns, mit Mut und Ausdauer große Hindernisse zu überwinden – manchmal sogar „Berge zu versetzen“. Die Wiederholung dieses Mantras schenkt innere Stärke, Vertrauen und eine tiefe Verbindung zur Kraft der Hingabe.

Klangbeispiel:

651.2 Brahmarpanam-Mantra (aus der Bhagavad Gita)

ब्रह्मार्पणं ब्रह्म हविर्ब्रह्माग्नौ ब्रह्मणा हुतम् ।
ब्रह्मैव तेन गन्तव्यं ब्रह्मकर्मसमाधिना ॥

brahmārpaṇaṃ brahma havir brahmāgnau brahmaṇā hutam |
brahmaiva tena gantavyaṃ brahma-karma-samādhinā ||

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra stammt aus der Bhagavad Gita (Kap. 4, Vers 24). Er wird traditionell vor dem Essen gesprochen, um die Handlung des Essens als Opfergabe an das Göttliche zu betrachten. Alles – Gabe, Feuer, Opfer, der Handelnde – wird als Ausdruck des Brahman, des Höchsten, verstanden.

Der Mantra…

  • heiligt jede Mahlzeit als spirituelle Handlung
  • erinnert an die Einheit von Allem
  • fördert Dankbarkeit und Achtsamkeit beim Essen
  • führt in den Geist der Hingabe

Klangbeispiel:

663 Om Gṛṇīhi Sūrya Āditya

ॐ गृणिहि सूर्य आदित्य

oṃ gṛṇīhi sūrya āditya

Bedeutung:
„Preis sei dir, Surya, Aditya.“

Wirkung:
Ein kurzer, machtvoller Mantra, der die Sonne direkt anruft – reinigend, stärkend und erhebend.

Klangbeispiel:

664 Cakshushmati-Vidya Mantra

ॐ आदित्याय विद्महे ।
सहस्रकिरणाय धीमहि ।
तन्नः सूर्यः प्रचोदयात् ॥

oṃ ādityāya vidmahe
sahasrakiraṇāya dhīmahi
tanno sūryaḥ pracodayāt

Bedeutung:

  • Āditya – die Sonne, das kosmische Kind der Unendlichkeit
  • Sahasrakiraṇa – „tausend Strahlen“, Symbol der allumfassenden Energie
  • Surya – die Sonne selbst, die Quelle allen Lichts

Wirkung:
Dieser Mantra preist die Sonne als Ursprung von Licht, Wärme und Bewusstsein und bittet darum, dass ihre Kraft unser inneres Licht entzündet.

Klangbeispiel:

670.2 Shanti-Mantra – Om Saha Navavatu

ॐ सह नाववतु ।
सह नौ भुनक्तु ।
सह वीर्यं करवावहै ।
तेजस्विनावधीतमस्तु मा विद्विषावहै ॥
ॐ शान्तिः शान्तिः शान्तिः ॥

oṃ saha nāvavatu
saha nau bhunaktu
saha vīryaṃ karavāvahai
tejasvināvadhītam astu
mā vidviṣāvahai
oṃ śāntiḥ śāntiḥ śāntiḥ

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Shanti-Mantra ist ein Gebet für Harmonie zwischen Lehrer und Schüler. Er bedeutet sinngemäß: „Om – Möge das Göttliche uns beide beschützen. Möge es uns beide nähren. Mögen wir zusammen mit Energie wirken. Möge unser Lernen von Licht erfüllt sein. Mögen wir niemals in Zwietracht geraten. Om – Frieden, Frieden, Frieden.“ Der Mantra wird traditionell zu Beginn oder am Ende von Lehrunterweisungen rezitiert. Er ruft Schutz, gegenseitiges Vertrauen und eine Atmosphäre von Frieden hervor.

Seine Wiederholung erinnert uns daran, dass Lernen und spirituelle Praxis immer ein gemeinsamer Weg sind – getragen von Respekt, Offenheit und gegenseitiger Unterstützung.

Klangbeispiel:

801.3 Asatoma-Mantra – Om Asato Ma Sad Gamaya

ॐ असतो मा सद्गमय ।
तमसो मा ज्योतिर्गमय ।
मृत्योर्मा अमृतं गमय ॥

oṃ asato mā sad gamaya
tamaso mā jyotir gamaya
mṛtyor mā amṛtaṃ gamaya

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra ist ein uraltes Friedensgebet aus den Upanishaden. Er bittet um Führung und innere Transformation: „Führe mich vom Unwirklichen zum Wirklichen, von der Dunkelheit zum Licht, von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit.“ Der Mantra drückt die Sehnsucht nach Wahrheit und Erkenntnis aus. Er erinnert uns daran, dass unser wahres Wesen jenseits von Vergänglichkeit und Täuschung liegt – in der unsterblichen Wirklichkeit des Selbst.

Wiederholt in Meditation oder am Ende einer Yogastunde bringt er Klarheit, Vertrauen und ein tiefes Empfinden von Frieden.

Klangbeispiel:

801.4 Purnamadah-Mantra

ॐ पूर्णमदः पूर्णमिदं पूर्णात् पूर्णमुदच्यते ।
पूर्णस्य पूर्णमादाय पूर्णमेवावशिष्यते ॥

oṃ pūrṇamadaḥ pūrṇamidaṃ
pūrṇāt pūrṇamudacyate
pūrṇasya pūrṇamādāya
pūrṇamevāvaśiṣyate

Bedeutung & Wirkung:
Dieser Mantra beschreibt die Vollkommenheit und Unendlichkeit des Absoluten. Eine sinngemäße Übersetzung lautet: „Om – Das ist vollkommen, dies ist vollkommen. Aus dem Vollkommenen entsteht das Vollkommene. Wenn man vom Vollkommenen das Vollkommene wegnimmt, bleibt dennoch das Vollkommene.“ Er weist auf das nicht-duale Prinzip hin: Alles, was wir wahrnehmen, ist Ausdruck der einen unendlichen Wirklichkeit. Mangel ist letztlich eine Illusion – in der Tiefe ist alles Fülle.

Dieser Mantra schenkt Vertrauen, Dankbarkeit und innere Ruhe. Er kann dich darin unterstützen, das Leben als Ganzes anzunehmen und dich mit der immerwährenden Fülle des Seins zu verbinden.

Klangbeispiel:

804d Ganga Ca Yamune (Sapta Sindhu-Mantra)

ॐ गङ्गे च यमुने चैव गोदावरी सरस्वति ।
नर्मदे सिन्धु कावेरी नमस्तुभ्यं नमो नमः ॥

oṃ gaṅge ca yamune caiva godāvarī sarasvatī
narmade sindhu kāverī namas tubhyaṃ namo namaḥ

Bedeutung:
Dieses Wassergebet ruft die großen Flüsse Indiens an – Ganga, Yamuna, Godavari, Saraswati, Narmada, Sindhu und Kaveri. Jeder Fluss symbolisiert Reinigung, Fruchtbarkeit und die Gnade der göttlichen Mutter. Durch das Mantra laden wir die Kraft heiliger Gewässer in unsere Gegenwart ein – auch wenn wir nicht direkt dort sind.

Der Mantra wird in Zeremonien, aber auch bei jeder anderen Reinigung rezitiert.

Klangbeispiel:

So Ham Hamsa

सोऽहम् हंसः
परमहंसः
परमात्मा चिन्मयोऽहम्
सच्चिदानन्द स्वरूपोऽहम्
सोऽहम् ब्रह्मॐ
सोऽहम् ब्रह्मॐ ॥

so’ham haṃsaḥ
parama-haṃsaḥ
paramātmā cin-mayo’ham
sac-cid-ānanda-svarūpo’ham
so’ham brahma oṃ
so’ham brahma oṃ

Bedeutung:

„So Ham“ bedeutet: „Ich bin Das.“ Es ist der Klang des Atems: „So“ beim Einatmen, „Ham“ beim Ausatmen. „Hamsa“ – der Schwan – ist ein altes Symbol für die Seele, die zwischen Himmel und Erde wandert. „Paramahamsa“ bezeichnet den, der das höchste Selbst verwirklicht hat. Der Mantra erinnert uns daran: Wir sind nicht Körper oder Geist, sondern das unsterbliche Selbst – Sat-Chid-Ananda (Sein, Bewusstsein, Glückseligkeit).

Klangbeispiel:

Mantras für den Satsang

800 Maha Mrityunjaya-Mantra – Om Tryambakam

ॐ त्र्यम्बकं यजामहे सुगन्धिं पुष्टिवर्धनम् ।
उर्वारुकमिव बन्धनान्मृत्योर्मुक्षीय मा अमृतात् ॥

oṃ tryambakaṃ yajāmahe
sugandhiṃ puṣṭi-vardhanam
urvārukam-iva bandhanān
mṛtyor-mukṣīya mā ’mṛtāt

Bedeutung & Wirkung:
Dieser „große lebensspendende Mantra“ wird Shiva, dem dreiäugigen Gott, gewidmet. Eine sinngemäße Übersetzung lautet: „Om – Wir verehren den dreiäugigen Shiva, der duftend ist und alles nährt. Wie eine Gurke von ihrem Stiel gelöst wird, möge ich befreit werden vom Tod, nicht aber von der Unsterblichkeit.“

Der Maha Mrityunjaya-Mantra wird traditionell als Heilungs- und Schutzmantra rezitiert. Er soll Lebensenergie stärken, Gesundheit fördern und Trost in Zeiten von Krankheit oder Verlust schenken. Auch für Sterbende oder Verstorbene wird er oft rezitiert, um Frieden und einen sanften Übergang zu unterstützen. Seine Wiederholung bringt Mut, Vertrauen und die Gewissheit, dass wir in Wahrheit unsterbliches Bewusstsein sind.

Klangbeispiel:

801 Friedensgebete (Shanti Mantras)

Die Shanti Mantras sind uralte vedische Gebete, die Frieden für alle Wesen wünschen. Sie öffnen das Herz für Mitgefühl und universale Liebe.

1. Sarvesham Svasti Bhavantu

सर्वेषां स्वस्ति भवतु
सर्वेषां शान्तिर् भवतु
सर्वेषां पूर्णं भवतु
सर्वेषां मङ्गलं भवतु ॥

sarveṣāṃ svasti bhavatu
sarveṣāṃ śāntir bhavatu
sarveṣāṃ pūrṇaṃ bhavatu
sarveṣāṃ maṅgalaṃ bhavatu ||

Übersetzung:
„Möge es allen wohl ergehen, möge Friede allen zuteilwerden, möge Fülle allen zuteilwerden, möge Glück allen zuteilwerden.“

2. Sarve Bhavantu Sukhinah

सर्वे भवन्तु सुखिनः
सर्वे सन्तु निरामयाः
सर्वे भद्राणि पश्यन्तु
मा कश्चिद्दुःखभाग्भवेत् ॥

sarve bhavantu sukhinaḥ
sarve santu nirāmayāḥ
sarve bhadrāṇi paśyantu
mā kaścid duḥkha-bhāg bhavet ||

Übersetzung:
„Mögen alle Wesen glücklich sein, mögen alle frei sein von Krankheit, mögen alle nur das Gute sehen, möge niemand Leid erfahren.“

3. Asato Ma Sat Gamaya

ॐ असतो मा सद्गमय
तमसो मा ज्योतिर्गमय
मृत्योर्माऽमृतं गमय ॥

oṃ asato mā sad gamaya
tamaso mā jyotir gamaya
mṛtyor mā’mṛtaṃ gamaya ||

Übersetzung:
„Führe mich vom Unwirklichen zum Wirklichen, von der Dunkelheit zum Licht, von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit.“

4. Purnamadah Purnamidam

ॐ पूर्णमदः पूर्णमिदं
पूर्णात् पूर्णमुदच्यते
पूर्णस्य पूर्णमादाय
पूर्णमेवावशिष्यते ॥

oṃ pūrṇamadaḥ pūrṇamidaṃ
pūrṇāt pūrṇamudacyate
pūrṇasya pūrṇamādāya
pūrṇam evāvaśiṣyate ||

Übersetzung:
„Dies ist unendlich, das ist unendlich. Aus dem Unendlichen entsteht das Unendliche. Nimmt man das Unendliche vom Unendlichen, bleibt das Unendliche.“

Wirkung in der Praxis:
Die Shanti Mantras erweitern das Herz, heben den Geist und schaffen eine Atmosphäre von Frieden und Einheit. Sie sind ein Ausdruck universaler Liebe, die nicht unterscheidet, sondern alles einschließt.

Klangbeispiel:

802 Das Allumfassende Gebet von Swami Sivananda

Swami Sivananda hat ein Gebet verfasst, das alle Religionen, Traditionen und Wesen einschließt. Es ist Ausdruck seiner universalen Spiritualität.

„Oh anbetungswürdiger Gott voll Barmherzigkeit und Liebe!
Gruß Dir in Demut gebeugt.
Sein ist Dein Wesen, Wissen und Seligkeit.
Allgegenwärtig bist Du, allmächtig, allwissend.
Im Innern aller Wesen wohnst Du.
Gib uns ein verstehendes Herz,
die rechte Einsicht, ausgeglichenes Gemüt,
Vertrauen, Hingebung und Weisheit.
Lege in uns geistige Kraft,
Versuchungen zu widerstehen, Denken und Wollen zu beherrschen.
Befreie uns von Selbstsucht, Gier, Zorn und Hass.
Erfülle unser Herz mit göttlichen Tugenden.
Lass uns Dich erschauen in all den Namen und Gestalten.
Lass uns Dir dienen in all den Namen und Gestalten.
Lass uns allezeit Deiner gedenken.
Lass uns stets Deine Herrlichkeit singen.
Lass Deinen Namen stets auf unseren Lippen sein.
Lass uns in Dir bleiben allezeit.“

Wirkung in der Praxis:

  • fördert Toleranz und Einheit
  • erinnert an die universale Essenz aller Religionen
  • öffnet das Herz für bedingungslose Liebe und Mitgefühl

Klangbeispiel:

804 Arati – das Lichtgebet

Die Arati ist eine traditionelle Lichtzeremonie. Das Schwenken des Lichtes symbolisiert die Darbringung unseres Herzens. Wir bringen das Licht zu Gott – und nehmen es danach wieder zu uns zurück, als Segen und Schutz.

Text des Arati

Jaya Jaya Arati Vighnavinayaka | vighnavināyaka śrī gaṇeśa

Jaya Jaya Arati Subrahmanya | subrahmaṇya kārtikeya

Jaya Jaya Arati Venugopala | veṇugopāla veṇulolā | pāpa-vidūra navanīta cora

Jaya Jaya Arati Venkataramana | venkaṭarāmāṇa saṅkaṭa-haraṇa | sītārāma rādhāśyāma

Jaya Jaya Arati Gauri Manohara | gaurī manohara bhavānī śaṅkara | sambasadāśiva umā-maheśvara

Jaya Jaya Arati Raja Rajeshwari | raja-rājeśvarī tripura-sundarī | mahā-lakṣmī mahā-sarasvatī | mahā-kālī mahā-śakti

Jaya Jaya Arati Anjaneya | añjaneya hanumanta

Jaya Jaya Arati Dattatreya | dattātreya trimūrti avatāra

Jaya Jaya Arati Adityaya | ādityāya bhāskarāya

Jaya Jaya Arati Shanishvaraya | śaniśvarāya bhāskarāya

Jaya Jaya Arati Shankaracharya | śaṅkarācārya advaita gurave

Jaya Jaya Arati Sadguru Natha | sadguru nātha śivānanda

Jaya Jaya Arati | jesus gurave | moses gurave | buddha gurave

Jaya Jaya Arati | mohammed gurave | laotse gurave | samasta-gurubhyo namaḥ

Jaya Jaya Arati Venugopala

Bedeutung

Dieses Arati ist einzigartig, weil es die Einheit aller Wege verehrt:

  • es beginnt mit Ganesha, Subrahmanya, Krishna, Rama und Shiva,
  • führt zu den Göttinnen Lakshmi, Saraswati, Kali, Shakti,
  • schließt große Lehrer wie Shankaracharya und Swami Sivananda ein,
  • und endet mit den Weltreligionen: Jesus, Moses, Buddha, Mohammed, Lao-Tse.

Es drückt aus: Alles ist Eins. Alle Pfade führen zum Göttlichen.

Klangbeispiel:

805 Tvam Eva Mata

tvam eva mātā ca pitā tvam eva
tvam eva bandhuś ca sakhā tvam eva
tvam eva vidyā draviṇaṃ tvam eva
tvam eva sarvaṃ mama deva-deva

kāyena vācā manasendriyair vā
buddhyātmanā vā prakṛteḥ svabhāvāt
karomi yad yat sakalaṃ parasmai
nārāyaṇāyeti samarpayāmi

sarva-dharmān parityajya
mām ekaṃ śaraṇaṃ vraja
ahaṃ tvā sarva-pāpebhyo
mokṣayiṣyāmi mā śucaḥ

Bedeutung

Dieses Gebet ist ein Ausdruck der völligen Hingabe:

  • Alles – Mutter, Vater, Freund, Wissen, Besitz – wird als Gott erfahren.
  • Jede Handlung des Körpers, der Sprache und des Geistes wird dem Göttlichen geweiht.
  • Zum Schluss steht das Versprechen Krishnas aus der Bhagavad Gita: „Gib alle Pflichten auf, nimm allein Zuflucht zu mir. Ich erlöse dich von allen Sünden – sorge dich nicht.“

Klangbeispiel:

Dein Weg mit Mantras

Mantras sind wie Schlüssel – mit jedem Klang öffnen sie Türen in deinem Inneren. Ob in der stillen Wiederholung oder im gesungenen Kirtan: Sie führen dich zu Ruhe, Klarheit und Hingabe.

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